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Kyokyu Dojo Rudolstadt e.V.
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Dirk Heene in Neuenhagen

Erlebnisbericht von Marcel Hopfe zum Trainingslager 21./22.01.2017 mit Shihan Dirk Heene, 8. Dan, Kase Ha Shotokan Ryu in Berlin Neuenhagen

Zwei Wochen ist es gerade einmal her, da waren Uwe und ich zum Kan Geiko in Hasselt, Belgien. Dieses Mal war der Weg nicht ganz so weit. Dirk Heene kam nach Berlin und so fuhren wir Samstag für ein paar Stunden Training nach Berlin Neuenhagen. Überschrift des Tages sollte „Kihon Ippon Kumite“ in verschiedenen Ausführungen („seite“ und „hente“) sein. „Seite“ bedeutet sinngemäß „normal“. „Hente“ kommt von „henka“, was so viel wie „Variante“ oder „unnormal“ bedeutet, also die „unnormalen Hände“.

Die erste Einheit dauerte 2 Stunden - viel Zeit um hart und viel zu trainieren. Philipp (3. Kyu aus Jirkas Verein) sollte an diesem Samstag seine Prüfung zum 2. Kyu ablegen und ich wurde von Dirk unter dem Gesichtspunkt Prüfung zum 1. Dan begutachtet. So waren wir beide wieder einmal Trainingspartner und durften fast immer vorzeigen. Die 4 geübten Kombinationen bestanden aus 5 oder 6 Techniken mit geschlossenen und offenen Händen sowie Fußtritten kombiniert mit verschiedenen Schritten (Suri-ashi, Tsugi-ashi) und Ausweichbewegungen. Weiterer Bestandteil der 1. Trainingseinheit war die Kata „Heian Yondan“ als kleine Schwester der „Kanku Dai“ – meiner Prüfungskata zum 1. Dan. So kam es, dass bereits die erste Einheit sehr anstrengend sowohl für Körper als auch Geist wurde.

Nach einer Stunde Pause begann die zweite Einheit, in der die zuvor geübten Kombinationen wiederholt und deren Anwendung ausgebaut wurde. Nach gut einer Stunde Training war allerdings bei fast allen Karatekas die Luft raus und so entschied sich Dirk die Einheit ein bisschen früher mit ein paar Entspannungsübungen zu beenden. Wahrscheinlich besser, sonst hätte es vielleicht noch ernsthafte Verletzungen gegeben.
Sichtlich geschafft vom Training aber zufrieden fuhren Uwe und ich anschließend wieder zurück ins immer noch verschneite Thüringen. Jetzt freue ich mich schon, wenn am 25./26. Februar Jirka zu uns nach Rudolstadt kommt und uns allen wieder einmal zeigt, wie ausbaufähig unsere Beweglichkeit ist. Oder anders: Wie steif wir alle sind.

sportliche Grüße
Marcel